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E Commerce
E-Commerce mit 8 Erfolgsfaktoren einführen oder zu neuen Höhen pushen
Was ist das Geheimnis von erfolgreichem E Commerce?
Mit Google Shopping / Google Merchant Center den eigenen Shop pushen
Amazon - E Commerce mit der größten Plattform
E Commerce mit Waren oder auch mit Dienstleistungen?
Traditionelle Abos als lukrative Einnahmequelle
Flexible Abos und virtuelle Zusatzdienstleistungen als Teil des E Commerce
E Commerce ist ein weit gefasster Begriff. Als Amazon startete, hatte es das Image eines Buchhändlers. Schnell wurde jedoch klar, dass es bei Amazon um viel mehr geht. Heute gibt es fast nichts, was es nicht bei Amazon zu kaufen gibt, aber das ist nicht der Punkt. Entscheidend im E-Commerce sind die Prozesse. Es beginnt bei der Einfachheit, etwas zu finden, auszuwählen und zu kaufen. Und geht weiter über Schnelligkeit der Lieferung, bis hin zur Erfahrung als Kunde, wenn es etwas zurückzugeben oder zu reklamieren gibt.
Und weil das alles so bequem für Endkunden klingt – Händler bei Amazon wissen ein Lied davon zu singen -, ist Amazon heute Deutschlands größter Onlinehändler mit einem Umsatz von 15,68 Milliarden Euro (2021) – der Nächstplatzierte „otto.de“ kommt nicht einmal auf ein Drittel.
Dieser Beitrag zeigt Ihnen eine Reihe von Möglichkeiten auf, wie Sie als Anbieter von Waren oder Dienstleistungen erfolgreich E-Commerce einführen oder forcieren können.
1. Was ist das Geheimnis von erfolgreichem E Commerce?
E Commerce hat viele „Unterabteilungen“. Den größten Unterschied machen sicher die Zielgruppen. Sind die Kunden eines E Commerce Unternehmens überwiegend andere Unternehmen – b2b -, Privatkunden – b2c – oder handelt es sich um ein c2c-Modell, wie etwa bei kleinanzeigen.de um ein Modell in dem vorwiegend Konsumenten untereinander handeln. Erfolgreiche Händler, die außer ihrem eigenen Webshop keine für Dritte offene Plattform anbieten, setzen meist auf Multichannel-Vertrieb. Hieß dies anfangs noch, dass sowohl in stationären Geschäften als auch in deren Online-Shop ein übergreifendes Einkaufserlebnis geboten wird, geht der Begriff heute weiter. Herstellermarken aber auch Händler vertreiben ihre Waren über ihren eigenen Shop hinaus auch auf Plattformen wie amazon, ebay und unterstützen die Absätze auch noch über Multichannel-Marketing, insbesondere Google Shopping, Facebook und weiteres „Social Selling“ via Pinterest, TikTok oder Instagram
2. E Commerce über eigenen Shop
E Commerce über einen eigenen Shop hat viele Vorteile. Da ein Shop „auf dem eigenen Grundstück“, sprich der eigenen Domain „steht“, kann dort nach Belieben geschaltet und gewaltet werden. Das Wettbewerbsumfeld und die Techniken verändern sich in intensivem Tempo, so dass neben der laufenden Pflege auch Erweiterungen, Content-Marketing, SEO, Anbindung von ERP- und anderen Fulfillment-Systemen für das Unternehmen selbstbestimmt vorgenommen werden können. Den höheren Kosten für Erstellung und Pflege eines eigenen Online-Shops steht die Aussicht gegenüber, den über den eigenen Shop generierten Rohertrag nicht mit den Betreibern einer Dritt-Plattform teilen zu müssen.
3. Mit Google Shopping / Google Merchant Center den eigenen Shop pushen
Auch im E Commerce bleibt sich Google seiner Grund-Strategie treu: Das weltgrößte Online-Unternehmen bietet gleiche Chancen für alle Händler, Aufmerksamkeit für ihre Produkte in ihren Shops zu steigern und damit Umsatz zu generieren. Google Shopping ist also keine eigene Plattform, sondern eine Unterkategorie von Google Ads. Allerdings bietet Google über den Google Merchant Center ebenfalls die für andere Google Such-Bereiche typischen Filter und Eingrenzmöglichkeiten. Kunden schätzen dies auch deswegen, weil Google Shopping neben den großen Anbietern in einem Bereich auch immer wieder kleineren Händlern Aufmerksamkeit verleiht. Im Grunde ist Google Shopping also mehr ein Wettbewerber zu den Preisvergleichs-Portalen wie idealo.de & Co.
4. Amazon – E Commerce mit der größten Plattform
Amazon bietet für Drittanbieter verschiedene Vertriebsmodelle an. Verlockend ist natürlich die hohe Sichtbarkeit der Plattform Amazon, und damit die Aufmerksamkeit, die ein Produkt neben dem anderer Anbieter auf der weltgrößten Handelsplattform in Aussicht stellt. Von der Kosten-Flatrate bis zum eigenen Shop mit angeschlossener Lagerhaltung und Versandservice durch Amazon, bieten die Service-Weltmeister für jeden Geschmack etwas – doch sollten die Gebühren genau geprüft werden, um mit dem Wettbewerb durch direkte Vergleichbarkeit mit anderen Anbietern auch preislich standhalten zu können.
Bei der Erstellung eines Angebots auf Amazon kann folgender Ablauf helfen:
- Produktrecherche auf Amazon beim Wettbewerb und Auswahl aus dem eigenen Sortiment
- Registrieren als Verkäufer auf der Amazon-Plattform einrichten eines Kontos, alle erforderlichen Informationen für Ihr Unternehmen einfügen
- Hochladen von Produktbildern + detaillierten Produktbeschreibungen für die Auswahl einschließlich technischer Angaben und Preisen
- Klärung der Bestandsverwaltung und Versand-Abläufe wenn Aufträge von Amazon über die eigene Logistik laufen sollen
- Entwickeln einer Marketingstrategie, um den Amazon-Shop zu bewerben, intern etwa über Sponsored Products oder Deals, um Ihre Sichtbarkeit zu erhöhen
- Sicherstellen, dass besonders auch für diese Plattform auf Kundenanfragen und Rückmeldungen zeitnah und professionell reagiert wird, exzellenter Kundenservice ist der Schlüssel für Kundenzufriedenheit und positive Bewertungen.
5. E-Bay E Commerce
E-Bay hat bei Privatkunden das Image, mit Geduld und Spürsinn z.B. über Auktionen ein Schnäppchen machen zu können. Weniger Geduldige klicken auf den Sofortkauf, der oft das gleiche Produkt in Neuzustand anbietet. Psychologisch überträgt sich das mögliche „Billig“-Image der Schnäppchenjagd, oft mit der Folge, dass ein Preis-Vergleich mit anderen Plattformen unterbleibt. Wer also in diesem Umfeld Waren anbietet, erreicht oft weitere Käuferschichten, die sich aus dem c2c- und auch dem b2c-Bereich rekrutieren – und kann durchaus ansehliche Gewinnspannen erzielen.
Als Vertriebskanal für gewerbliche Anbieter kommt E-Bay vor allem dann in Frage, wenn Waren mit hoher Verfügbarkeit, Restposten oder auch direkt vom Hersteller versandte Waren angeboten werden können. Der Aufbau und Betrieb ähnelt dem von Amazon – mit dem Unterschied, dass bei eBay das Versandmanagement in jedem Fall selbst organisiert werden muss.
6. E Commerce mit Waren oder auch mit Dienstleistungen?
Wer bei E-Commerce zunächst an materielle Güter aller Art denkt, liegt statistisch sicherlich richtig. Die umsatzstärksten Warengruppen im deutschen Online-Handel sind Bekleidung sowie Elektronik und Telekommunikation, wobei Bekleidung allein ein Viertel ausmacht.
E-Commerce umfasst dabei natürlich mehr als nur Waren. Dienstleistungen und immaterielle Güter sind ein stark wachsendes Stück vom Kuchen. Tickets für Festivals, Musik oder Streaming-Dienste sind nur ein Teil davon.
Auch „amalgamated products“, also Bündel aus physischen Produkten, zusätzlich z.B. mit kostenpflichtigen Garantieverlängerungen, Serviceverträgen und vielem mehr, sind inzwischen interessante Bestandteile diversifizierter Geschäftsmodelle.
7. Traditionelle Abos als lukrative Einnahmequelle
Traditioneller, abonnement-basierter E-Commerce bezieht sich auf den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen über eine Online-Plattform, bei der Kunden regelmäßige Zahlungen leisten, um ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung kontinuierlich zu erhalten. Dieses Modell wird häufig in Bereichen wie Online-Medienabonnements, Musik-Streaming-Diensten, Mitgliedschaften in Fitnessstudios oder monatlich wiederkehrenden Produktlieferungen verwendet.
Der Vorteil für Kunden besteht darin, dass sie stets, oder wiederkehrend Zugang zu den gewünschten Produkten oder Dienstleistungen haben, ohne diese jedes Mal einzeln kaufen zu müssen. Für Unternehmen bietet das Abonnement-Modell eine verlässliche Einnahmequelle und die Möglichkeit der laufenden Kundenbindung.
Auch wenn der Trend zu flexibleren Abomodellen geht, bei denen der Kunde sein Abonnement jederzeit anpassen oder kündigen kann, bleibt der E-Commerce mit traditionellen Abonnements eine beliebte und effektive Methode, um Kunden langfristig an ein Produkt oder eine Dienstleistung zu binden und den Umsatz zu steigern.
8. Flexible Abos und virtuelle Zusatzdienstleistungen als Teil des E Commerce
Flexible Abonnements und virtuelle Zusatzdienste sind zwei wichtige Aspekte des E-Commerce. Sie ermöglichen es Unternehmen, ihren Kunden ein personalisiertes und erweitertes Erlebnis zu bieten.
Flexible Abonnements ermöglichen es den Kunden, ihr Abonnement an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. Anstatt an ein starres Abo-Modell gebunden zu sein, können Kunden aus verschiedenen Optionen wählen, z. B. die Anzahl der Lieferungen pro Monat, die Auswahl der Produkte oder die Möglichkeit, das Abonnement jederzeit anzupassen oder zu kündigen. Dies bietet den Kunden Flexibilität und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie das Abonnement beibehalten.
Virtuelle Zusatzdienste ergänzen das Produkterlebnis durch digitale Elemente. Dazu gehören beispielsweise der Zugang zu exklusiven Inhalten, Online-Tutorials, personalisierte Beratung oder Community-Foren. Diese virtuellen Services schaffen einen Mehrwert für Kunden und fördern die Kundenbindung durch zusätzlichen Nutzen.
Durch die Kombination von flexiblen Abonnements und virtuellen Zusatzdiensten können Unternehmen ein personalisiertes und erweitertes Einkaufserlebnis bieten, das den Bedürfnissen der Kunden entspricht und die Kundenbindung stärkt. Dies trägt zur Umsatzsteigerung und zum Erfolg des E-Commerce bei.