Corporate Media

Mitarbeitermagazine im Corporate Media Mix integrieren

Corporate Media, zeitgemäß gerne auch „Owned Media“ genannt, können sich zunächst an alle relevanten Zielgruppen eines Unternehmens richten: Endkunden, Händler, Mitarbeiter, aber auch Aktionäre und Zulieferer. Vordergründig die Aussicht auf Kostenersparnis ließ viele gedruckte Magazine verschwinden und als Online-Medien wieder auftauchen. Dabei wirken gedruckte, regelmäßig erscheinende Druckmedien in Ergänzung zu einem digitalen Medienmix nach wie vor. Erfahren Sie hier, wie Sie Ihr Mitarbeitermagazin ins digitale Zeitalter bringen.

Print ist tot. Das propagieren zumindest die Protagonisten des Digitalen immer wieder. Für tagesaktuelle Medien scheint dies in unserer schnelllebigen Zeit zunehmend zuzutreffen. Für langfristigere Kommunikation, insbesondere  für die interne Kommunikation in Unternehmen, muss dies aber nicht gelten. Corporate Media kann Print noch immer sehr gut brauchen.

Online-Medien in der internen Kommunikation können das Angebot insbesondere um AktualitätInteraktivität  und Multimedialität erweitern. Ein gedrucktes Magazin für Mitarbeiter bietet jedoch ganz eigene Vorteile. Nun können über Apps und im Intranet dieselben Inhalte wie über ein Mitarbeitermagazin verbreitet werden – und noch viel mehr als es die Grenzen eines Heftes zulassen. Wozu also noch ein Heft?

Wer liest (noch) ein gedrucktes Mitarbeitermagazin?

Besonders Mitarbeiter ohne Arbeitsplatz im Büro, wie in der Produktion, haben oft keinen Internetzugang innerhalb eines Unternehmens. Aus verschiedenen Gründen sind sie nicht einmal per E-Mail erreichbar. Sie sind auf Print als Informationsquelle angewiesen. Wenn das Intranet als einziger Kanal bespielt wird, gelangen jene schwerer an die Inhalte, zu deren Aufgabenbereich es nicht zählt. Unternehmen müssen ihrer Informationspflicht nachkommen wenn sie den gefürchteten „Flurfunk“ vermeiden wollen. Hier hilft dann nur das traditionelle schwarze Brett – eine weniger elegante Lösung, ungeeignet für längere Texte.

Größere Unternehmen unterhalten Niederlassungen, ein Netz von freien und Außendienstmitarbeitern und sind oftmals international vertreten. Ein gedrucktes Medium der Arbeitgebermarke schafft für Mitarbeiter über die Zentrale hinaus auch haptisch eine wichtige Identifikationsbrücke. Auch die jeweilige Landessprache spielt eine wichtige Rolle, um vertraut über die Geschehnisse in der Welt des eigenen Unternehmens zu erfahren.

Pensionierte Mitarbeiter, als wichtige Multiplikatoren sind eine weitere Lesergruppe, die Mitarbeitermagazine ansprechen. Ein Zugang zum Intranet ist für sie oftmals ungeeignet. Denn: Technik ist für viele der älteren Generation noch immer eine Hürde. Möchte der ehemalige Angestellte aber mit seinem Unternehmen verbunden bleiben, sind Print-Magazine eine gute und barrierefreie Ergänzung.

Mitarbeitermagazine sind auch für die externe Kommunikation ein Gewinn – beispielsweise als Ergänzung für das Employer Branding. Bei der Akquise von Fachpersonal können solche Magazine Bewerbern oder Interessierten einen Einblick in das Unternehmen geben. Sie erhalten sie über momentane oder ehemalige Mitarbeiter. Im besten Fall ziehen Sie die meist jüngeren Interessenten direkt in das Online-Biotop Ihrer Corporate Media. Wie Sie das schaffen, erfahren Sie im Folgenden Abschnitt.

Online-Kanäle durch Print bewerben und verzahnen

Digitale Kanäle bieten Aktualität, ständige Verfügbarkeit und multimediale sowie interaktive Inhalte – sie sind in der Internen Kommunikation über den unmittelbaren Kreis der „Eingeweihten“ aber oft weder sichtbar noch zugänglich. Daher ist eine Entscheidung für ein gedrucktes Mitarbeitermagazin eine Entscheidung dafür, die Vorteile von Online noch besser sichtbar und nutzbar zu machen. Die Integration eines Print-Magazins in den Online-Medienmix geht also weit über das bloße Hochladen einer PDF-Variante hinaus.

Mit QR-CodesKurz-Links hin zu erweiterten Inhalten nutzen Sie die Synergien von Print und Online, indem Sie den Leser direkt weiterleiten – beispielsweise auf Ihren Unternehmensblog. Derzeit verschwimmt die Trennung von interner und externer Kommunikation zusehends. Das wirkt authentisch, wenn Sie extern und intern Ihren Kernbotschaften treu bleiben.

Online können Sie Ihre gedruckten Inhalte weiterverwenden und mit einer ganzen Reihe weiterer Formate ergänzen. Blogs sind ein klassisches Mittel, um Ihren Content in die digitale Umgebung zu bringen. Sie sind ein fester Bestandteil jeder Kommunikationsstrategie. Sie sollten Mehrwert bieten – eine Marketing- oder Branding-Botschaft darf hier nur am Rande eine Rolle spielen. Mit Bezug auf Print können Sie hier ganze Artikel übernehmen und aktualisierte Zusatzinformationen bereitstellen.

Podcasts sind ein probates Mittel, um bereits bestehenden Content in neue Formen zu gießen. Mit heutigen technischen Mitteln – Smartphones, einem etwas besseren Micro und eventuell einer Schnitt-Software – sind Podcasts heute leichter zu erstellen denn je. Ihr großer Vorteil: Sie sind mobil leicht konsumierbar. In Zeiten allgegenwärtiger Mobilität sind Podcasts im Zug, Auto oder Flugzeug eine komfortable Alternative zu Texten. Angenehm eingesprochen und cool moderiert bringen Sie so Ihre Inhalte ganz entspannt über die Ohren an Ihre internen Kunden.

Solche redaktionellen Inhalte können mit anderen Formaten erweitert werden. Hier finden Sie einen kurzen Überblick über andere Kommunikationsmittel für Ihre Corporate Media.

Digitale Formate für Ihren redaktionellen Content

  • Videos können bereits bestehenden Content ergänzen oder diesen komplett visuell umsetzen. Eingefügt in einen Blog lockern sie das Gesamtbild eines Beitrags auf, ähnlich wie Illustrationen. Gerade kurze Beiträge können Sie zusätzlich auf Social-Media-Kanälen ausspielen. Professionell und pünktlich produziert schaffen Sie eine regelmäßige Plattform für Ihre Inhalte.
  • Regelmäßig und pünktlich erscheinende Newsletter oder monatlich per Mail verschickte Morning-Briefings zu bestimmten Interessensgebieten oder Schwerpunkten sind mittlerweile Standard in der journalistischen Kommunikation. Nutzen Sie dieses Format, um ihre Kunden noch gezielter zu erreichen – mit verschiedenen, perfekt zugeschnittenen Aussendungen.
  • Social Media sind im Hinblick auf den zunächst eher geschlossenen Leserkreis in der internen Kommunikation heikel. Die meisten Unternehmen verzichten hierauf. Dabei kann der Übergang vom internen Mitarbeitermagazin zu externen Social-Media-Präsenzen fließend gemacht werden, wenn das Employer Branding gleichzeitig eine Rolle spielen soll. Hier befindet sich viel in der Erprobung, etwa das Corporate-Influencer-Modell.

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